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Mit dieser bemerkenswerten Bronzeskulptur lädt uns Giacomo Merculiano zu einem Moment tiefer Ruhe und ursprünglicher Anmut ein. Der bengalische Tiger, der seine Pfote leckt, ist weder eine theatralische Demonstration der Stärke noch eine romantische Vision des Exotischen. Es ist etwas Ruhigeres und Tiefergehendes: eine Meditation über Instinkt, Intimität und Form. Mit einer Höhe von 56 cm, einer Breite von 58 cm und einer Tiefe von 45 cm ist die Skulptur beeindruckend präsent und bewahrt gleichzeitig eine bemerkenswerte Intimität. Der Tiger rollt sich in voller Aktion zusammen und seine Muskeln winden sich zu einer lebendigen Spirale. Eine Pfote ist erhoben, die andere gesenkt, und er leckt sich mit bewusster Ruhe das Fell. Die Wiedergabe ist sowohl einfühlsam als auch kraftvoll – ihre Oberfläche wird durch eine taktile Energie belebt, die Anatomie weist eine exquisite Balance zwischen Realismus und impressionistischer Textur auf. Jeder Winkel bietet einen neuen Rhythmus aus Volumen und Schatten. Die braunrote Patina der Skulptur bereichert das Lichtspiel und hebt die gleichermaßen naturalistische wie ausdrucksstarke Modellierung hervor. Dieses Werk wurde im Wachsausschmelzverfahren von der berühmten Pariser Gießerei Le Blanc-Barbedienne et Fils gegossen, deren Signatur neben der von Merculiano angebracht ist. Allein diese Tatsache macht diese Skulptur zu einem Werk von sehr hohem Niveau. Dieses möglicherweise einzigartige Werk vereint italienische Sensibilität mit der Exzellenz französischer Gießereikunst. Mit diesem bengalischen Tiger gelingt Merculiano eine seltene Balance: Naturalismus ohne Spektakel, Spannung ohne Gewalt, Poesie ohne Erzählung. Eine Skulptur, die nicht brüllt, sondern in Bronze, Stille und Form widerhallt.
Ref: 933MH434EC