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Fragment einer Stele mit einem Gesicht im Profil
Indien, Mathura
Kuschan-Reich, 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr.
Wichtiges Profilgesicht mit großen, spitz zulaufenden, weit geöffneten Augen. Hervorstehende Wangenknochen, ein breiter Mund mit vollen Lippen, die über ein vorstehendes Kinn hinausragen. Helmförmige Frisur, einige anhaltende Einschnitte in der Stirn, die darauf hindeuten, dass diese von feinen Furchen durchzogen war.
Das Kuschan-Reich in Zentralasien entstand um das 2. Jahrhundert v. Chr. in der Umgebung des Flusses Oxus (Amu-Darja) in den Gebieten des alten Baktrien.
Ab dem Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. dehnte die Kuschan-Dynastie ihre Herrschaft allmählich von Margiane (persische Satrapie in Turkmenistan) bis Pataliputra (in der Nähe von Benares) oder vom unteren Indus bis Syr Daria und Kaschmir aus, wobei ihr Einfluss auch auf der indischen Halbinsel und im Tarim-Becken spürbar wurde. Das Kuschan-Reich erreichte seinen Höhepunkt unter der Herrschaft von Kanischka (Mitte des 1. Jahrhunderts u. Z.), während dessen sich der Buddhismus in ganz Zentralasien und damit auch im Tarim-Becken ausbreitete.
Rosafarbener Sandstein, Sockel aus schwarzem Marmor.
Sichtbare Unregelmäßigkeiten
23 x 20.2 cm inkl. Sockel
Ehemalige Sammlung einer französischen Aristokratenfamilie
Ref: Z7M0S9KJ6R