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Gandhâra-Skulptur von Buddha in Bûmisparsha Mudra - Pakistan
Diese Skulptur entspricht vollkommen den typischen Gandharastandards, die als die ersten Darstellungen des Buddha in menschlicher und nicht mehr in symbolischer Form gelten. Sie zeigt uns einen Buddha in seiner Mudra-Haltung "Bûmisparsha".
In dieser Haltung berührt Buddha mit den Fingerspitzen seiner Hand den Boden und symbolisiert damit seinen Sieg über Mara, die Repräsentantin des Bösen, indem er die Erdgöttin Sthâvarâ zur Zeugin nimmt und damit seine Erleuchtung bezeugt.
Gelehrten zufolge entsprechen Gandhâra und die damit verbundene buddhistische Kunst der Region rund um das Tal von Peshâwar.
Unter der Herrschaft der Kuschan, einer Dynastie iranischer Herkunft, die ein riesiges Reich von Zentralasien bis zum Ganges-Tal beherrschte, entstanden zwei große, fast zeitgleiche Schulen der Bildhauerei: Mathura im Süden mit seiner typisch indischen Ästhetik und Gandhara, das aufgrund der Ansiedlung von Nachfahren der Gefährten Alexanders des Großen in dieser Region stärker vom Hellenismus geprägt ist.
Der schöne Ausdruck "griechisch-buddhistische Kunst", der 1905 von Alfred Foucher geprägt wurde, ist jedoch etwas irreführend: Man darf nicht vergessen, dass zwischen dem Einfall Alexanders des Großen im 4. Jahrhundert v. Chr. und der Gandhâra-Schnitzschule mehr als drei Jahrhunderte liegen.
REGION: Gandhara, Pakistan
MATERIALIEN: Stein
ZEIT: 1. oder 2. Jahrhundert
DIMENSIONEN: 18,5 x 13 x 5 cm
(Sokel)
Inventar-Nr.: AS028
Ref: EQZY9MNWUU