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Der in der Jambupati-Manifestation dargestellte Buddha, gekleidet in königliche Gewänder und mit Juwelen geschmückt. Die rechte Hand in Bhumisparsa-Mudra, sein Gesicht mit ruhigem Ausdruck wird von einer aufwändigen Krone bedeckt und von zwei flammenden Flügeln flankiert.
Er ist mit schwarzem Lack und Vergoldung überzogen und hat eine schwarze Basis, die auf ein späteres Datum zurückgeht.
Birma (Myanmar), Shan-Fürstenstaaten, späte Konbaung-Zeit (1752-1885).
Provenienz: Nachlass des Händlers und Sammlers Claude de Marteau.
Wird mit Herkunftsnachweis verkauft.
Der Jambupati-Buddha (Jambhupati) ist eine besondere Form des Buddha. Er wird geschmückt dargestellt und im Theravāda-Buddhismus, insbesondere in Burma, verehrt. Der Legende nach war Jambhupati ein mächtiger und arroganter König, den Buddha in einen demütigen Mönch verwandelte, um ihn Mitgefühl und die Vergänglichkeit zu lehren. Diese Erzählung symbolisiert die spirituelle Transformation und die Bedeutung der Demut im Buddhismus. Darstellungen von Jambhupati werden oft verehrt, um Schutz und Wohlstand zu erbitten.
Im Buddhismus ist die Vergänglichkeit, ("anicca" auf Pali und "Anitya" auf Sanskrit), neben dem Leiden (dukkha/duhka) und der Selbstlosigkeit (anatta/anatman) eines der drei Merkmale des Daseins. Sie bedeutet, dass sich alle Phänomene, alle Dinge, ständig verändern. Nichts ist von Dauer, weder materielle Objekte, noch Gedanken oder Gefühle. Diese Erkenntnis hilft dabei, Losgelöstheit zu kultivieren und die Anhaftung an vergängliche Dinge zu verringern.
Ein vierter Begriff, der für die anderen drei zentral ist, existiert im Mahayana-Buddhismus, nämlich die Leerheit (Suññatā / Śūnyatā):Er drückt die Vorstellung aus, dass alle Phänomene keine eigene Existenz oder kein "Selbst" haben. Das bedeutet, dass nichts unabhängig existiert, sondern vielmehr mit allem anderen in Wechselwirkung steht.
Der Buddha wird im Allgemeinen als ein Entsagter dargestellt, der sich von materiellen Gütern löst. Warum wird er dann mit königlichem Schmuck dargestellt? Der königliche Schmuck symbolisiert hier die spirituelle Überlegenheit des Buddha über die irdische Macht. Es ist eine Art zu zeigen, dass Weisheit und Mitgefühl weltlichen Reichtum und weltliche Macht übertreffen.
Auszüge aus Paul MUS, bulletin de l'Ecole Française ď Extrême-Orient, ÉTUDES INDIENNES ET INDOCHINOISES, 1928, pp 153.
"Ein in Laos gelesenes Pâli-Sutra, in dem uns erzählt wird, dass der stolze Jambupati, der von Indra aufgefordert wird, Buddha zu huldigen, ihn "auf seinem Thron, schön wie ein Gott, in leuchtenden Gewändern", in all seiner Herrlichkeit als König der Könige erblickt. Nun hätte die Frömmigkeit der Thai der strengen Einfachheit der Mönchsrobe des indischen Buddha "ohne zu zögern ein prächtiges Kostüm vorgezogen, das mit Gold und Edelsteinen glänzte. Aber um einen so schwerwiegenden Verstoß gegen die Tradition zu riskieren, musste man einen raffinierten Weg finden, und der Jambupati kam gerade recht, um ihn zu liefern. Da der Buddha zumindest einmal das königliche Kostüm getragen hat, kann es nicht verboten sein, ihn unter diesem Aspekt darzustellen."
"Herr Finot, der Burma besuchte, stellte fest, dass es durch eine eigenartige Übertragung der Buddha selbst ist, den man dort jetzt Jambupati nennt. Der Archäologe Taw Sein Ko identifiziert einen geschmückten "Buddha", der in Pagan gefunden wurde. "Das verstümmelte Bild des Buddha ist in ein königliches Kostüm gekleidet. Die Burmesen nennen es Jambupati"... Die blassen Schriften kennen diese Darstellung des Weisen nicht und man kann sie nur der nördlichen Schule zuordnen. Was auch immer man von der Münze halten will, die auf jeden Fall eher ein Bodhisativa als ein Buddha sein soll, die birmanische Tradition unterstützt die Schlussfolgerungen von Herrn Finot. Wenn eine heilige Statue, die königliche Ornamente trägt, immer noch Jambupati genannt wird, kann diese Identifizierung nur von einem Interpreten übernommen worden sein, der mit dem außerkanonischen Palei besser vertraut ist. Dieser kennt nämlich nicht einen Jambupati-Buddha, sondern den Buddha im Jambupati".
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Ref: LVHQ8J6JZA