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Bedeutender Bronzeabzug mit brauner Patina, der „Oysel Le Troubadour“ darstellt, vom Bildhauer Émile Boisseau (1842-1923).
Der Troubadour ist hier in seiner traditionellen Tracht mit seiner Laute vertreten, einem der beliebtesten Zupfinstrumente seiner Zeit.
Signatur des Bildhauers „E.Boisseau“ in Vertiefung auf der Oberseite des Hockers.
Runder Stempel des Gründers „Société des bronzes de Paris“, auf der Unterseite des Hockers.
Antike Skulptur aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Sehr guter Erhaltungszustand und Patina.
Abmessungen: 79 cm x 32 cm x 32 cm
Die Troubadour-Bewegung begann gegen Ende des 11. Jahrhunderts in Okzitanien unter dem okzitanischen Hochadel.
Anschließend breitete es sich auf andere Gesellschaftsschichten aus und gelangte nach Norditalien und Spanien.
Die Troubadoure nahmen aktiv am sozialen, politischen und religiösen Leben der damaligen Gesellschaft teil.
Unter dem Einfluss der Troubadoure entstanden in ganz Europa ähnliche Bewegungen.
Begleitet von ihrem Instrument, meist der Laute oder der Flöte, vertreten sie die höfische Liebe, ein zentrales Thema.
Obwohl sie sich oft von religiösen Liedern inspirieren lassen, scheuen sie sich auch nicht, sich im gesellschaftlichen und politischen Leben zu engagieren, indem sie Werte verkünden, die ihnen am Herzen liegen.
Émile Boisseau (1842-1923)
Émile Boisseau ist ein berühmter französischer Bildhauer, geboren am 29. März 1842 in Varzy (Nièvre).
Schon in jungen Jahren war Émile Boisseau von der Anziehungskraft der Künste und dem Anblick von Kirchen und Denkmälern fasziniert und verließ seine Heimat im Nivernais, um nach Bourges zu gehen. Dort traf er einen Bildhauer und Archäologen, der ihn bei der Restaurierung der Diözesangebäude anstellte, für die er verantwortlich war.
Die Bildhauerei mit Ornamenten und Figuren schärfte seine natürliche Neigung für alle Formen der Bildhauerei.
Anschließend trat Émile Boisseau in die École des Beaux-Arts in Paris ein, wo er von Auguste Dumont und dann von Jean-Marie Bonnassieux unterrichtet wurde.
Im Jahr 1868 gab Émile Boisseau sein Debüt im Pariser Salon, wo er die Bronzestatue seines Landsmannes General Dupin und „Céluda, die um ihr Kind weint“ einschickte, die von Kritikern und seinen Kollegen hoch gelobt wurden.
Er tritt regelmäßig im Pariser Salon und dann im Salon des Artistes Français auf.
Seine Werke wurden 1869, 1880, 1889 und 1899 ausgezeichnet.
Zu seinen Einsendungen zählen „Captive Love“ aus dem Jahr 1891 und „Twilight“, eine Marmorgruppe aus dem Jahr 1883.
Im Jahr 1882 schuf er eine Statue von „Beaumarchais“ für die Fassade des Pariser Rathauses.
Eine Marmorversion seiner „Verteidigung des Hauses“ aus dem Jahr 1884 wurde von der Stadt Paris erworben und auf dem Champ-de-Mars aufgestellt.
Er war Sekretär der Jury für Bildhauerei in der Abteilung Schöne Künste bei der Weltausstellung 1900, Vorsitzender der Jury für Bildhauerei beim Salon 1904 und seit 1892 Schatzmeister der Gesellschaft französischer Künstler.
Émile Boisseau erhielt 1886 die Ehrenlegion und wurde 1900 in den Offiziersrang erhoben.
Émile Boisseau starb am 17. Februar 1923 in seinem Pariser Hotel.
Ref: 4LIP6KOZWS