„False Face“-Maske, Irokesen, Kanada oder Vereinigte Staaten

Gesichtsmaske, die ein lächelndes Gesicht mit starken, karikierten Gesichtszügen darstellt. Der halboffene, weiß bemalte Mund lächelt und zeigt ein sehr breites Lächeln, das bis zu den hohen Wangenknochen reicht. Die Nase ist dick und der Nasenrücken verläuft nach oben und verläuft über die gesamte Stirn. Die Augen sind in große Hohlräume eingraviert und von Aluminium umgeben, das mit kleinen Kupfernägeln benagelt ist. Der rot bemalte Teint sowie seine blonden Haare aus Rosshaar verstärken die Ausdruckskraft dieser Maske.
Diese für die Irokesenvölker typischen Masken werden „Falsche Gesichter“ genannt. Dieser Name stammt von der „False Face Society“, einer medizinischen Gesellschaft der Irokesen.
Diese Masken werden bei Heilritualen verwendet, die den Geist eines alten Mannes mit gebeugtem Rücken beschwören.
Diejenigen, die von der Gesellschaft geheilt wurden, werden dann Mitglieder.
Eine der Besonderheiten dieser Masken besteht darin, dass sie direkt in einen Baum geschnitzt und erst nach Fertigstellung entfernt werden. Sie sind rot, wenn sie morgens begonnen wurden, und schwarz, wenn sie nachmittags begonnen wurden.
Sie entstehen in einem Lebewesen und gelten daher wiederum als Lebewesen.
Diese Masken haben unterschiedliche Ausdrücke. Dieser lächelt und wird oft mit Heuchelei in Verbindung gebracht.
Irokesenmasken gelten als heilig und lebendig und sind sehr selten.

Dieses Exemplar stammt aus dem ehemaligen Privatmuseum in Bamberg, Deutschland

Holz mit schöner Patina aus innerer Nutzung, Pigmente, Aluminium, Kupfer, Rosshaar, Museumsetikett auf der Rückseite der Maske.
Riss, einige Spuren von Xylophagen.
H: 32cm
Irokesen, vielleicht Seneca, Kanada oder die USA.
Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
Verkauft mit seiner Basis

Ref: 00KG0NILAN