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Alte Darstellung eines weiblichen Fetischs.
Die Figur steht mit den Armen neben dem Körper und beugt sich rechtwinklig auf Höhe des Beckens. Eine leicht hervorstehende Brust befindet sich unterhalb eines massiven, zylindrischen Halses. Hände mit fein gemeißelten Fingern überragen eine kreisförmige Basis, die als Sitz dient und dem Stück, das direkt auf dem Boden platziert wurde, Stabilität verleiht. Der Kopf, fast unmerklich nach rechts ausgerichtet, ist in einer leichten runden Beule gearbeitet. Der Ausdruck des Gesichts wird durch die Behandlung der Augen und des Mundes verstärkt, die der Künstler subtil ausgehöhlt hat, wodurch der Kontrast zum hieratischen Aspekt des Ganzen verstärkt wird. Ein oben in den Kopf gegrabenes Loch ermöglichte das Sammeln Kräuter und andere prophylaktische Substanzen zum Zwecke der magisch-religiösen Schutz.
In der afrikanischen Kultur sind Tod, Krankheit oder Katastrophe niemals selbstverständlich. Sie resultieren aus der schädlichen Handlung eines Feindes oder aus einem Versagen in Bezug auf die Götter und Vorfahren. Gut ist in gewisser Weise nur die Abwesenheit des Bösen, daher ist es wichtig, ständig von einer Eskalation der Fetische umgeben zu sein.
Ohne Sockel: 8 x 3,5 cm
Zustand: Gebrauchspatina
Provenienz: Ehemalige Schweizer Sammlung
Ref: Q959PAFG36