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Maske, die ein ziemlich normales weibliches Gesicht darstellt. Der Teint ist weiß und mit schwarzen Pigmenten verstärkt, die die Augen, Augenbrauen, den Nasenrücken und die Skarifikationen hervorheben. Auch beim Kopfschmuck kommt Schwarz zum Einsatz.
Die Regelmäßigkeit und zentrale Anordnung der Skarifizierungen könnte an ein stilisiertes Kreuz erinnern und so eine christliche Konnotation verstärken. Der Blick ist fixiert und das Erscheinungsbild bestimmt.
Diese Masken werden von den Einheimischen „La Belle Madeleine“ oder „Magdalena“ genannt und sollen eine katholische Nonne oder „Mama Maria“, die Jungfrau Maria, darstellen. Wie die weiblichen Ahnengeistmasken ist „La Belle Madeleine“ eine idealisierte Darstellung der Frau. Es ist möglich, dass diese neuen weiblichen Ikonen die alten Bilder idealisierter Frauen ersetzten.
Diese Masken sind selten und faszinierend. Sie spiegeln sowohl den Reichtum der Luba-Traditionen als auch die Auswirkungen des kulturellen Austauschs mit dem christlichen Europa wider. Sie symbolisieren eine Verschmelzung lokaler Spiritualität mit ausländischen religiösen Einflüssen und zeugen von der Fähigkeit afrikanischer Künstler, externe Elemente zu integrieren und neu zu interpretieren und gleichzeitig ihre kulturelle Identität zu bewahren.
Holz, Pigmente, Seil
Höhe: 31,5 cm
Luba-Volk, Manono-Gebiet, Demokratische Republik Kongo
Mitte des 20. Jahrhunderts
Provenienz: ehemalige belgische Sammlung.
Ehemals deutsche Sammlung.
Ehemals Peter H. Loebarth (1941–2015).
Wird mit Sockel verkauft
Ref: GPKQ4MABMC