Susanna Und Die Alten, Ein Maler, der Anfang des 17. Jahrhunderts in Rom tätig war

Maler, der Anfang des 17. Jahrhunderts in Rom tätig war.
Susanna und die Alten

Öl auf Leinwand

76 x 62 cm.
mit Rahmen 92 x 78 cm.

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Dieses wertvolle Gemälde illustriert die pikante Episode aus dem Alten Testament (Daniel, XIII), in der die tugendhafte Susanna, die verheiratete Tochter eines reichen Juden, von zwei alten Männern, die neu zu Richtern gewählt wurden, überrascht wird, als sie im Garten ihres Palastes badet. Als sie sich weigert, den Wünschen der Alten nachzugeben, denunzieren sie sie, indem sie sie fälschlicherweise des Ehebruchs beschuldigen, werden aber schließlich wegen ihrer schändlichen Lügen entlarvt.

In diesem Werk hält der Maler an der typischen italienischen figurativen Kultur des 16. Jahrhunderts fest, in der die männlichen Figuren im Gegensatz zu der jungen Frau stehen, die in ihrer energischen und verdrehten Haltung Schamhaftigkeit und dramatische Angst ausdrückt und die Spaltung zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit darstellt.

In dem Porträt ist Susanna in ein weißes Tuch gehüllt, das ihre Reinheit symbolisiert: Sie weiß, dass sie keinen Ehebruch begangen hat, aber ihr Gesicht veranschaulicht dennoch ihre Angst, nicht geglaubt zu werden.

Das ikonografische Thema "Susanna und die Alten", das offenbar moralisierende Absichten verfolgt, kam im Barockzeitalter aufgrund seiner offensichtlichen erotischen Konnotationen, die durch seinen biblischen Ursprung gebührend verdeckt wurden, und seiner immanenten Verherrlichung ehelicher Treue und Keuschheit sehr in Mode. Die Darstellung der halbnackten Susanna war daher oft ein Vorwand, um den Wunsch von Mäzenen nach nackten weiblichen Motiven zu befriedigen.

Der Stil und der aufrichtige Klassizismus, mit dem die Szene gestaltet ist, deuten darauf hin, dass sie von einem kompetenten Autor ausgeführt wurde, der um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Rom tätig war. In diesem für die italienische Malerei entscheidenden historischen Moment wurde die Papststadt zu einem außergewöhnlichen Kreuzungspunkt malerischer Anregungen: einerseits die lombardischen Maler mit einer Schar von Künstlern, die sich vom Naturalismus Caravaggios inspirieren ließen, aber auch Ausländer aus Flandern, Frankreich und Spanien wie Rubens, Poussin und Ribera, und andererseits die klassizistischen Maler aus Bologna, allen voran Annibale Carracci, aber auch Domenichino und Reni, die die große Tradition Raffaels fortsetzten.

Die Struktur der Komposition erinnert, wenn auch in überarbeiteter Form, an eine Erfindung von Annibale Carracci(https://www.lombardiabeniculturali.it/stampe/schede/C0060-00345/), während bei den einzelnen Figuren die der Susanna an die von Rubens entworfene erinnert(https://catalogo.beniculturali.it/detail/HistoricOrArtisticProperty/0800079030), während die der beiden alten Männer an das Gemälde mit demselben Thema von Guido Reni erinnern(https://catalogo.beniculturali.it/detail/HistoricOrArtisticProperty/0800079030).

WEITERE INFORMATIONEN :

Das verkaufte Werk wird durch einen hübschen Goldrahmen ergänzt und von einem Echtheits- und Garantiezertifikat begleitet.

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