Bartholomäus Spranger (Antwerpen 1546 - Prag 1611), Anbetung Der Hirten

Bartholomäus Spranger (Antwerpen, 1546 - Prag, 1611) Werkstatt/ Kreis von
Anbetung der Hirten

Öl auf Leinwand

114 x 90 cm.
Gerahmt 126 x 101 cm.

Das vorgeschlagene Gemälde, das die Episode der Geburt Christi mit der Anbetung der Hirten illustriert, folgt der Komposition eines Werkes von Bartholomäus Spranger (Antwerpen, 1546 - Prag, 1611) aus dem Jahr 1606, einem Großmeister und Hauptvertreter des europäischen Manierismus, aktiv am Hof der Habsburger unter Rudolf II, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der die Hauptstadt seines Reiches von Wien nach Prag verlegte, was zu einer Zeit der prächtigen Sammlungen (Wunderkammern) und des ausgeklügelten Mäzenatentums führte.

Aus stilistischer Sicht ist unser Werk ein interessantes Exemplar aus seiner Werkstatt oder von einem Autor aus seiner unmittelbaren Umgebung, das in die ersten Jahrzehnte des 17.

Die Ikonografie erfreute sich zu dieser Zeit dank des Hofgraveurs Jan Harmensz von Müller (Amsterdam, 1571 - 1628) bereits großer Beliebtheit.
(*) https://www.britishmuseum.org/collection/object/P_1853-0312-48

So sind mehrere Werke bekannt, sowohl vom Maler als auch von seinen Nachfolgern, oft mit einigen Varianten: Beispiele sind das Werk von Matthäus Gundelach aus der Nationalgalerie in Prag (https://sbirky.ngprague.cz/en/dielo/CZE:NG.DO_4577) oder das aus der Privatsammlung Graf Buquoy auf Schloss Hohenberg in Böhmen sowie das Gemälde, das 1986 auf dem Pariser Kunstmarkt auftauchte (Ader Picard Tajan). Die gleiche Komposition findet sich in großem Format als Altarbild in der Pfarrkirche von Wiener Neustadt und in der Wenzelskirche in Naumburg.

Das Werk ist ganz klar vom italienischen Manierismus beeinflusst - Spranger studierte in den späten 1660er Jahren in Italien -, moduliert mit nordischen Beispielen von raffinierter Eleganz.

Dargestellt ist der Moment, in dem die Hirten die Geburtshütte erreichen: Die Jungfrau Maria mit dem heiligen Josef an ihrer Seite und zwei wunderschönen Engeln, die das Geschehen teilen, ist so dargestellt, dass sie der Gruppe der anbetenden Hirten stolz ihr Kind zeigt.

Im oberen Bereich befindet sich ein Wolkengewölbe in einem dunklen Schatten, von dem aus die Lichtstrahlen des Himmels in den Hintergrund hinabfallen und die Szene darunter beleuchten. In der oberen rechten Ecke befindet sich eine Tischorgel, die von einem Cherub mit hochgezogenen Flügeln bedient wird, vor dem ein Junge mit einer Laute steht.

Die Theatralik der Szene, die die Struktur des ursprünglichen Prototyps aufgreift, wird durch die hellen, intensiven und leuchtenden Farben sowie die starken Lichtstreifen, die die nächtliche Szenerie durchdringen, verstärkt.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN :

Das Werk wird komplett mit einem vergoldeten Holzrahmen verkauft und wird von einem Echtheitszertifikat und einer beschreibenden ikonografischen Karteikarte begleitet.

Wir übernehmen und organisieren den Transport der erworbenen Werke, sowohl für Italien als auch für das Ausland, durch professionelle und versicherte Spediteure.

Es ist auch möglich, das Bild in der Galerie in Riva del Garda zu sehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, um Ihnen unsere Sammlung von Werken zu zeigen.

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