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ROBERTSON
20.
Öl auf Leinwand
60 x 73 cm (69 x 82 cm mit Rahmen).
Signiert und datiert unten links "RBTSN / 1909".
Sehr guter Zustand
Schöner schwarzer Rahmen mit schwarzer Umrandung
Symbolistisches Gemälde aus dem frühen 20. Jahrhundert von einem englischen oder amerikanischen Künstler namens Robertson, der Signatur nach zu urteilen. Das Thema ist mysteriös: Eine Frau als Prophetin hält eine Rede vor Bauern, die sich versammeln, um ihr zuzuhören.
In diesem Gemälde sind mehrere Symbole zu erkennen.
Die Szene befindet sich zwischen dem Land und der Stadt, die im Hintergrund durch zahlreiche Häuser dargestellt wird. Eine Rückenfigur mit einer Sense erinnert an den mähenden Tod. Die Prophetin zeigt mit ihrem Finger in den Himmel und hält in ihrer linken Hand etwas, das wie eine Laterne aussieht - ein Symbol für das Licht der Wahrheit, das sie bringt. Das gelbe Licht, das die gesamte Komposition durchflutet, zeigt, dass wir uns im Sonnenuntergang befinden. Schließlich scheint das Paar unten rechts das Gemälde zu signieren, insbesondere der Mann mit der Pfeife, der uns anschaut. Er nimmt uns auf jeden Fall als Zeugen für den Akt der Prophezeiung, der gerade vollzogen wird.
Das Gemälde ist auf das Jahr 1909 datiert.
In diesem Jahr erlebte England eine schwere politische Krise, die mit der Ablehnung des "Volkshaushalts" von Lord George am 30. November 1909 begann, der eine neue Steuerprogression durch das Oberhaus vorsah, insbesondere mit einer Steuer auf Großgrundbesitz (land tax) und einer "Supersteuer" auf hohe Löhne. Diese Reform löste mit der Ablehnung des Haushalts durch das mehrheitlich konservative House of Peers und der Auflösung des Parlaments am 3. Dezember 1909 eine Verfassungskrise aus. Unser Gemälde wurde vielleicht in diesen krisenhaften und für die Menschen in England quasi revilutionären Zeiten gemalt.
Ref: ZPQ9MOTEWA