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Gemälde in Öl auf montierter Leinwand, unsigniert, aber aus dem Verkauf des Ateliervermögens von Marcelle GUETTA-FATTAL (1922-2009) – siehe beigefügte Biografie.
Sehr schöne Verarbeitung - wir finden in ihm einen Hauch vom Fauvismus, den kubistischen Einfluss bis hin zum Expressionismus aber auch die Akte von Matisse. In gutem Zustand (eine alte und dezente Restaurierung, eine leichte Delle, alles ist auf dem Foto sichtbar).
Rahmenmaße: 73 / 92 cm
Biografie: Die Malerin Marcelle Guetta wurde am 16. Januar 1922 in Alexandria, Ägypten, geboren. Schon sehr früh verspürte sie das Bedürfnis, sich durch die Kunst auszudrücken. Sie war mit dem Rechtsanwalt und vor allem Maler Marcel Laurent Salinas befreundet und auch mit André Lhôte, dann mit Picasso (mit dem sie zusammenarbeitete) und vielen anderen befreundet. Sie war in die kulturelle Bewegung der 40er/50er Jahre eingebunden. Sie lebte insbesondere in Alexandria, das damals eine kosmopolitische Stadt war, in der sich verschiedene Künstler in einem prestigeträchtigen Rahmen namens Alliance Française trafen und es Künstlern ermöglichte, sich zu treffen und an allen wichtigen Veranstaltungen teilzunehmen, darunter beispielsweise an der 3. Biennale von Alexandria im Jahr 1958 unter der Präsidentschaft von Nasser. Sehr schnell wurde Marcelle Guetta bemerkt, geschätzt und entwickelte sich zu einem aufsteigenden Stern in Alexandria. Unglücklicherweise führte die ägyptische Politik in den darauffolgenden Jahren zu Massenauswanderungen in die USA, nach Kanada und Europa, wo Marcelle Guetta, die später zu „Guetta Fattal“ wurde, sich mit ihrer Familie niederließ. Sie blieb in Frankreich, in Paris, wo sie ihre künstlerische Tätigkeit in den Bereichen Malerei und Bildhauerei fortsetzte und an zahlreichen Ausstellungen teilnahm, ohne jemals damit aufzuhören, und zwar bis zu ihrem Lebensende. Marcelle Guetta Fattal starb am 29. November 2009 in Paris und hinterließ ein reiches, freudvolles Werk voller Hoffnung und Leben.
Die „Figurative Alternative“ oder „Junge Malerei“: Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die 1950er Jahre in Frankreich geprägt vom Ausdruck existenzieller Fragen, vom Widerspiegeln der Ängste und Unsicherheiten einer Menschheit, die das Ausmaß des Nazi-Greuels erkannte und dann von der Desillusionierung des Kalten Krieges. In dieser Epoche zeichnet sich eine neue Generation von Malern ab, die durch die Leiden und Entbehrungen der dunklen Jahre frühzeitig reifte. Sie schlagen eine Weltvision vor, in der der Mensch und nicht die Idee im Mittelpunkt steht. Ein halbes Jahrhundert ist vergangen. Es ist an der Zeit, diese Künstler und Sammler – öffentliche und private – zu würdigen, denen es ein Anliegen war, angesichts der Siegeszüge der Abstraktion eine figurative Alternative zu verteidigen. Die Autoren sind: Françoise Adnet, Paul Aïzpiri, Jean-Pierre Alaux, Guy Bardone, Richard Bellias, Yves Brayer, André Brasilier, Bernard Buffet, Jacques Busse, Jean-Marie Calmettes, Jean Chevolleau, Paul Collomb, Jean Commère, Jean Cortot, Daniel Dalmbert, Michel de Gallard, René Genis, Raymond Guerrier, Vincent Guignebert, Paul Guiramand, Camille Hilaire, Jean Jansem, Jacques Lagrange, Bernard Lorjou, André Marchand, Jean Marzelle, André Minaux, Marcel Mouly, Michel Patrix, Pierre-Henry, Jean Pollet, Raoul Pradier, Daniel Ravel, Paul Rebeyrolle, Claude Schürr, Eliane Thioller, Michel Thompson, Louis Toffoli, Maurice Verdier, Claude Weisbuch und Marcelle GUETTA-FATTAL (1922-2009).
Ref: N0CEN2UTEV