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Sigismond Jeanès (1863-1939)
Indiskretion, Faun Und Nymphe, Circa 1900
Öl auf parkettierter Platte
33 x 41 cm
Signiert unten links und betitelt auf einem Etikett auf der Rückseite.
Abnutzungen im unteren unteren Bereich
Jean-Sigismond Jeanès, Landschaftsmaler und Aquarellist, war Autodidakt und bildete sich weiter, indem er die Gemälde der großen Meister in Italien kopierte.
Zunächst arbeitete er als Mitarbeiter von Jugendstilkünstlern in seiner Heimatstadt Nancy, um dann viel in Europa, aber auch in Indien und China zu reisen. Aus diesem Grund stellte er erst ab 1906 im Salon d'Automne und später in der Société des Artistes Indépendants (Gesellschaft der unabhängigen Künstler) aus. Aufgrund seines Erfolgs spendete er 1925 zwei bedeutende Kartons für einen Wandteppich für Aubusson. Zwei seiner Werke, "Un Soleil couchant" und "Les arbres à Puteaux", werden im Musée d'Orsay bzw. im Musée du Louvre aufbewahrt.
Der Künstler malte hauptsächlich Landschaften in Aquarell und Tempera, von Venedig, den Alpen und den Dolomiten, seinem Wohnort und einem seiner bevorzugten Themen.
Ein Auszug aus "L'art et les artistes" über die dritte Ausstellung der Société Moderne (Galerie Durand-Ruel), an der Jeanès teilnahm, erscheint wie ein wahres Manifest dieses Bildes:
"Er malt also einen Moment. Aber indem er diesen Moment malt, findet er einen Weg, ihm durch subtile Beobachtung etwas Dauerhaftes und Allgemeines zu verleihen, das zufrieden stellt. Sein sehr sicheres Gespür als geborener Künstler lässt ihn zunächst erahnen, welchen der Momente er wählen muss... Es gibt immer einen Moment, in dem sich das Schauspiel mit seiner größten emotionalen Kraft und seiner lebhaftesten Schönheit präsentiert. MrJeanès greift in diesem Moment ein: Seine raffinierte Kunst und sein Wissen erledigen den Rest. Man sagt manchmal, er sei ein Visionär, aber er ist es nur in Bezug auf die Realität. Und er weiß, wie weit er selbst in seinen glänzendsten Werken noch davon entfernt ist, die Kühnheit der Natur wiederzugeben. Er deutet sie an, und das ist schon schön genug." (Vgl. L'art et les Artistes, 7. Jahrgang, Nr. 73, April 1911)
Ref: YPOR9RETJV