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Flämische Schule des 17. Jahrhunderts
Das ungleiche Paar
Öl auf Leinwand
75 x 96 cm. – Im Rahmen 96 x 118 cm.
Alle Einzelheiten zur Arbeit (HIER klicken)
Das kuriose Motiv, das auf der hier angebotenen Leinwand dargestellt ist, steht in der Tradition der sogenannten „ungleichen Paare“, einem in der Malerei der nördlichen Renaissance, insbesondere im deutschen und flämischen Raum, sehr beliebten Thema.
Das Thema, das sich unter den Sammlern der Zeit großer Beliebtheit und großen Erfolgs erfreute, stellte bewusst groteske Paare dar, die oft aus einem attraktiven jungen Mädchen in Begleitung eines abstoßenden, aber reichen alten Mannes bestanden.
Neben den zahlreichen Beispielen von Lucas Cranach und seiner Schule findet sich dieses Thema auch im Werk niederländischer Meister wie Lucas van Leyden, Jacob Cornelisz, Quinten und Jan Metsys. Und genau ein Werk von Jan Massys (Antwerpen, ca. 1510–1575), das in der Kunstsammlung des Nationalmuseums in Stockholm, Schweden (https://collection.nationalmuseum.se/sv/collection/item/17511/) aufbewahrt wird, inspirierte unseren Autor dazu, eine modifizierte Version des Gemäldes vorzuschlagen.
Die Werke erscheinen auf den ersten Blick nicht nur amüsant und satirisch, sondern laden den Betrachter auch dazu ein, in ihre faszinierende Erzählung einzutauchen und daraus mehrere moralisierende Botschaften abzuleiten.
Die Grundidee ist so alt wie die Menschheit selbst, doch sie ist auch heute noch aktuell: Ein alter Mann lässt sich von einer wesentlich jüngeren und schöneren Frau verführen, die ihm gegenüber offensichtlich desinteressiert ist, sein Geld jedoch nicht.
Es fällt auf, dass die Täuschung auf diesen Bildern genau in dem Moment stattfindet, in dem sie geschieht, wodurch der Betrachter unmittelbar auf ihre moralische Bedeutung schließen kann: Diese Paare sind offensichtlich bar wahrer romantischer Gefühle, doch ihre Verbindung ist durch einen doppelten Vorteil motiviert (fleischlich für den alten Mann, wirtschaftlich für die junge Frau).
Hier sehen wir insbesondere ein schönes junges Mädchen, das sich zwar den Wünschen des reichen alten Mannes zur Verfügung stellt, dabei aber die Gelegenheit nutzt, seine Aufmerksamkeit abzulenken, sodass er nicht auf den Komplizen aufmerksam wird, der ihn ausrauben will.
Interessant ist, dass es sich hier nicht um eine allegorische Darstellung handelt, hinter der sich eine verborgene Bedeutung verbirgt, sondern dass hier die Handlung dargestellt wird, der Moment des Betrugs, der hier deutlich wird. Es sind daher keine besonderen symbolischen Kenntnisse erforderlich, um das Werk zu würdigen. Dieser Aspekt ergibt sich aus der Notwendigkeit, diese Gemälde leichter lesbar und damit für die damaligen Sammler verkäuflich zu machen.
Die Botschaft für den Beobachter scheint klar: Solche Beziehungen führen nur zu Verderbtheit und Spott, zum Verlust aller Würde und unterstreichen die Lächerlichkeit eines solchen Verhaltens. Heute schenken wir dem nicht mehr viel Beachtung, da wir uns zu sehr an die Bilder dieser modernen, „ungleichen“ Paare gewöhnt haben, doch vor mehreren Jahrhunderten hatte die Kunst neben ihrem ästhetischen auch einen moralisierenden Wert.
Jan Massys (1509 - 1575)
Ungleiches Paar
97 x 134 cm
Nationalmuseum der Schönen Künste, Stockholm, Schweden
WEITERE INFORMATIONEN:
Das Gemälde wird mit einem hübschen Rahmen verkauft und ist mit einem Echtheitszertifikat und einem ikonografischen Beschreibungsblatt versehen.
Wir kümmern uns um den Transport der gekauften Werke und organisieren ihn sowohl in Italien als auch im Ausland durch professionelle und versicherte Spediteure.
Wenn Sie dieses oder andere Werke persönlich sehen möchten, begrüßen wir Sie gerne in unserer neuen Galerie in Riva del Garda, Viale Giuseppe Canella 18. Wir warten auf Sie!
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